Suche nach einer neuen BleibeNach der Schließung der »Karlsburg« mußte die Alte Gaardener Gilde sich nach einem neuen Festplatz umschauen. Sie war gezwungen, die kommenden Feste in Form eines Volksfestes abzuhalten und erhielt die Unterstützung des Gildebruders Walter Rumpf, der seinen Holzplatz an der Asmuss-Straße Ecke Kehrwieder als Schießstand zur Verfügung stellte. Hilfeleistung gab auch die Stadtverwaltung der Stadt Kiel, indem sie die Genehmigung erteilte, auf dem Heischplatz ein großes Festzelt zu errichten und in der Asmuss-Straße Geschäfte des ambulanten Gewerbes aufzustellen. Es dauerte dann acht Jahre bis zum nächsten Hilferuf. Am 2. Mai 1962 erhielt die Stadt Kiel - Abteilung Stadtplanungsamt - nachstehenden Brief (in Auszügen):
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Der Oberbürgermeister der Stadt Kiel, Dr. Hans Müthling, hatte nicht nur Gehör für diese Notlage, er zeigte gleichfalls vollstes Verständnis und versprach tatkräftige Unterstützung. Es gelang ihm zum 225. Jubiläumfest der Gilde die neue Festwiese »Am Mühlenbach« zur Verfügung zu stellen. In langwieriger, schwerer Arbeit wurde der Festplatz zwischen Preetzer Straße, Sörensenstraße, Hofstraße und Bielenbergstraße unterhalb des Gaardener Brooks, auf dem schon die Väter und Vorväter um die Jahrhundertwende ihre Feste abhielten, wieder hergerichtet. Besonderer Dank wurde dem OB Dr. Hans Müthling, Herrn Oberbaurat Merten, der lieben Frau Ida Hinz, Stadträtin und Dezernentin des Stadtgartenamtes, Herrn Zeiske vom Stadtgartenamt sowie Herrn Direktor Voß, Stadtwerke Kiel, für das Geschaffene ausgesprochen. |
Als steinernes Dokument übergab Ida Hinz zum Kommers 1967 einen drei Tonnen schweren Findling in die Obhut der Gilde. Er verkörpert mit der Inschrift »Alte Gaardener Gilde von 1738« gewichtig die Überlassung des Festplatzes am Mühlenbach. |
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